Wann?
Sonntag, 10.11.202418:00 – 19:00 Uhr
Unter den geistlichen Kompositionen Gabriel Faurés (1845-1924) ist das Requiem op. 48 das einzige größer dimensionierte Werk. Am Sonntag, den 10.November 2024 um 18 Uhr führt die Kantorei der Martin-Luther-Kirche das für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis sechsstimmigen Chor und Orchester komponierte Werk in der Orgelfassung (Orgel: Max Jenkins) auf. Die Bearbeitung für Orgel von Yves Castagnet (seit 1988 Titularorganist an der Chororgel von Notre Dame in Paris) bewahrt bestens die durchsichtige Struktur und den Farbenreichtum des Orchesterparts.
Fauré verfasste das Requiem erst im Alter von 42 Jahren; die Entstehung fällt zwischen den Tod seines Vaters (1885) und den seiner Mutter (1887). Die Uraufführung fand am 16. Januar 1888 in der Pariser La Madeleine zur Jahresgedächtnisfeier des Architekten Joseph-Michel Le Soufaché statt. Auch bei Faurés eigener Beerdigung 1924 wurde sein Requiem gespielt.
Von der traditionellen Totenmesse weicht Faurés Requiem gleich mehrfach ab. Wo der traditionelle Ablauf der Messe eine dramatisierende Darstellung des Dies irae vorsieht, beschränkt Fauré sich darauf, den letzten Vers, das Pie Jesu, zu vertonen. Aus den Exequien ergänzt er das In paradisum, das traditionell die Überführung des Leichnams von der Kirche zum Friedhof begleitet.
Das Bild vom Tod, das Faurés Requiem beschwört, ist im Ganzen friedvoll: Wenn immer wieder Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde übergehen, erahnt man einen tröstenden Ausblick auf das Himmelreich.
Wo?
Martin-Luther-Kirche32756 Detmold
Beschreibung
Unter den geistlichen Kompositionen Gabriel Faurés (1845-1924) ist das Requiem op. 48 das einzige größer dimensionierte Werk. Am Sonntag, den 10.November 2024 um 18 Uhr führt die Kantorei der Martin-Luther-Kirche das für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis sechsstimmigen Chor und Orchester komponierte Werk in der Orgelfassung (Orgel: Max Jenkins) auf. Die Bearbeitung für Orgel von Yves Castagnet (seit 1988 Titularorganist an der Chororgel von Notre Dame in Paris) bewahrt bestens die durchsichtige Struktur und den Farbenreichtum des Orchesterparts.
Fauré verfasste das Requiem erst im Alter von 42 Jahren; die Entstehung fällt zwischen den Tod seines Vaters (1885) und den seiner Mutter (1887). Die Uraufführung fand am 16. Januar 1888 in der Pariser La Madeleine zur Jahresgedächtnisfeier des Architekten Joseph-Michel Le Soufaché statt. Auch bei Faurés eigener Beerdigung 1924 wurde sein Requiem gespielt.
Von der traditionellen Totenmesse weicht Faurés Requiem gleich mehrfach ab. Wo der traditionelle Ablauf der Messe eine dramatisierende Darstellung des Dies irae vorsieht, beschränkt Fauré sich darauf, den letzten Vers, das Pie Jesu, zu vertonen. Aus den Exequien ergänzt er das In paradisum, das traditionell die Überführung des Leichnams von der Kirche zum Friedhof begleitet.
Das Bild vom Tod, das Faurés Requiem beschwört, ist im Ganzen friedvoll: Wenn immer wieder Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde übergehen, erahnt man einen tröstenden Ausblick auf das Himmelreich.